Seegräbner Bote, Dezember 1994

Diesen Sommer war es soweit: Die Renovationsarbeiten am "Unteren Schulhaus" (Kindergarten) in der Leumatt konnten abgeschlossen werden. Blenden wir kurz zurück: Am 1. August 1881 wurde das "Untere Schulhaus" in der Leumatt samt einem Turnplatz und einem Laufbrünneli eingeweiht. Ursprünglich hatte die damalige Schulbehörde die Landparzelle den Herren Baumann und Schmid, letzterer seines Zeichens Schumacher in Seegräben, abgekauft. Da seither doch recht viel Zeit vergangen ist und an der Fassade des Gebäudes wohl seit den 40er-Jahren nicht mehr allzu viel gemacht worden ist, zeitigten Witterungseinflüsse unübersehbar ihre Folgen, so dass sich nun eine Aussenrenovation unvermeidbar aufdrängte. Vor allem der Sandstein war teilweise stark abgegriffen. So begann im Herbst die erste Etappe der Renovationsarbeiten, während welcher die West- und die Nordfassade bearbeitet wurden. Im Sommer dieses Jahres wurden dann in einer zweiten Etappe die Südfassade und die Ostfassade erneuert. Dabei musste mehrheitlich während den Ferienzeiten gearbeitet werden, um den Schul- und Kindergartenbetrieb nicht unnötig zu stören. Die Firma D. Wernli, Steinmetz- und Bildhauerarbeiten, Grabmale und Skulpturen, Wetzikon, wurde mit den Steinmetzarbeiten betraut. Nach einer Grundreinigung der Fassade mit Hochdruck wurden kleinere Schadstellen ausgehauen und neu aufmodelliert. Insgesamt mussten 14 Fensterbänke vollständig ersetzt werden, da ihr Zustand eine blosse Reparatur nicht mehr zuliessen. Dazu wurde Uznaberger-Hartsandstein verwendet, dem Namen gemäss aus Uznach stammend. Fensterstürze, -gewände und -bänke wurden anschliessend neu gefugt, bevor die Malerarbeiten durch die Firmen Dittli, Uster, und Jenser, Wetzikon, das ganze Projekt optisch noch abrundeten. Um die neuen Sandsteinelemente vor allzu schneller Verwitterung bzw. vorzeitigem Ausbleichen zu schützen, wurden sämtliche Teile zusätzlich mit einer speziellen "Imprägnierung" behandelt. Die Koordination und Leitung der gesamten Renovation unterstand dem Gutsverwalter der Primarschulpflege Seegräben, H. Oberholzer. Da die Liegenschaft eine Schutzempfehlung als "typischer Schulhausbau aus dem 19. Jahrhundert" aufweist, wurde die ganze Renovationsphase zusätzlich durch die Denkmalpflege des Kantons Zürich begleitet und anschliessend anstandslos gutgeheissen und abgenommen. Anschliessend folgt nun noch ein Kurzporträt der Firma Wernli, Wetzikon, welche sämtliche Steinmetzarbeiten am Objekt ausgeführt hat.

Kurzporträt - Individuelle Gestaltung von Stein und Bronce

Am 1. Juli 1992 hat sich der Wetziker Steinmetz und Bildhauer Daniel Wernli an der Zürcherstrasse 119 in, in Aathal-Wetzikon selbständig gemacht. Nebst Grabmälern (Abb. 4: Grabmal aus Liesberger-Kalkstein) nach eigenen Ideen oder Vorlagen fertigt er auch Steintische, Skulpturen, Brunnen (Abb. 3: Brunnen aus Udelfanger-Sandstein) oder Vogeltränken und übernimmt Natursteinrenovationen aller Art.  

Vor allem das künstlerische Schaffen ist das Ziel des 30-jährigen Daniel Wernli, der die Berufe Steinbildhauer und Steinmetz von Grund auf erlernt hat und Mitgliedes Verbandes Schweizerischen Steinmetz- und Bildhauermeister ist.

Nebst dem Meisterkurs für Steinbildhauer in St. Gallen hat Daniel Wernli eine einjährige Handelsschule besucht sowie diverse Kurse in Zeichnen, Malen, Modellieren und Schriftgeschichte an der Kunstgewerbeschule in Zürich belegt.

Seine Auftraggeber sind zur Zeit mehrheitlich private Kunden, aber auch schon hat er Aufträge der öffentlichen Hand zugesprochen erhalten. Zudem ist Daniel Wernli kompetent und erfahren, wenn es z.B. darum geht die Bewilligung für einen Grabstein bei der jeweiligen Standortgemeinde einzuholen. Als Fachmann kennt er die Auflagen und Bestimmungen, welche beachtet und eingehalten werden müssen.

So ist er u.a. auch schon mehrmals als Experte auf Gemeindeebene hinzugezogen worden, wenn es darum ging, spezielle Grabmale auf ihre fachtechnische Richtigkeit hinzu beurteilen. In Wernlis Büro, welche sich zusammen mit der gut eingereichtet Werkstatt im Gebäudes des ehemaligen Baumwollmagazins der Spinnerei Streiff im Flos befindet, können auch einige sehr künstlerischen Arbeiten, wie etwa die "Sitzende Frau in Bronze" (Abb. 1) das "Schneckenhaus in Bronze auf Serpentin-Sockel"(Abb. 2) oder ein "Torso in Cristallina-Marmor" betrachtet werden., die er nach eigenen Entwürfen geschaffen hat bzw. gerade am Erschaffen ist. Das Wunschziel des Bildhauers wäre es, vermehrt auch künstlerische Aufträge erhalten und ausführen zu dürfen.

Eine umfassende Kollektion von Steinmusterplatten macht es dem Kunden nicht allzu einfach, sich für eine bestimmte Gesteinsart zu entscheiden! Daniel Wernli selbst arbeitet am liebsten mit Marmor und Kalkstein, da diese am schönsten zeichnen.

Sandstein, Kalkstein, Marmor, Serpentin, Gneis und Granit sind in etwa die gängigsten Gesteinsarten, Im Gespräch mit den Trauerfamilien versucht der Bildhauer, den für die Verstorbenen geeignetsten Stein und auch das passende Motiv zu finden. In jedem Fall soll der Stein etwas Einmaliges sein, ganz auf die Persönlichkeit des Verstorbenen zugeschnitten.

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